kirchliche Kindergärten

Kirchlicher Kindergarten will die Grundlagen des christlichen Glaubens stärken und den Kindern die moralischen und ethischen Grundsätze der Kirche vermitteln. Im Prinzip sind dabei alle Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft für Kinder aller Konfessionen und Religionen offen.

Schwerpunkte der Erziehung
In puncto Erziehung hat ein kirchlicher Kindergarten viele Gemeinsamkeiten mit einer nichtkonfessionellen Kita: Es wird gemeinsam gespielt, gebastelt und gegessen, und die Kinder lernen die Grundregeln des sozialen Umgangs miteinander. Zur Erziehung gehört in einem kirchlichen Kindergarten jedoch auch, sich auf kindgerechte Weise mit Glaubensinhalten auseinanderzusetzen. Dazu können Gespräche gehören, in denen die Kinder zum Nachdenken über die eigene Existenz und Identität sowie moralische und ethische Fragestellungen wie die Abgrenzung zwischen Gut und Böse angeleitet werden. So sollen sie auch frühzeitig lernen, ihr Selbstbild und ihr Handeln gegenüber anderen zu reflektieren. Zur Erziehung können auch das Vorlesen aus der Bibel oder gemeinsame Gottesdienstbesuche gehören. Hier setzt jede Kita ihre eigenen Schwerpunkte.

Für alle Kinder offen
Wer sein Kind in einem kirchlichen Kindergarten anmelden möchte, muss dazu nicht zwingend Mitglied der Kirche sein. "Grundsätzlich werden auch in kirchlichen Kindertagesstätten Kinder aus Familien mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit aufgenommen". Es wird jedoch gewünscht und erwartet, dass die Familien dem christlichen Glauben und den Erziehungszielen offen und positiv gegenüberstehen.