Hochzeit

Trauung, Hochzeit, Eheschließung
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet....“
Ein gemeinsames Leben in einer Ehe kann zum Schönsten gehören, was das Leben bereit hält, es kann auch zur tiefsten Enttäuschung führen, die man mitmachen muss. Die kirchliche Eheschließung unterscheidet sich von der standesamtlichen nicht von der äußeren Aufmachung her, sondern von der grundsätzlichen Frage derer, die kirchlich heiraten wollen: Spielt Gott in unserem gemeinsamen Leben eine Rolle? Wenn ja, dann nur Mut, sich zu trauen!

Vorbereitung
Das Brautpaar meldet ca. ein halbes Jahr vorher beim örtlichen Standesamt seine Trauung an. Soll eine kirchliche Trauung im zeitlichen Zusammenhang stehen, ist es dienlich, beim Pfarramt des Wohnorts auch den Wunsch nach einer kirchlichen Trauung anzumelden. Das Brautpaar hinterlässt beim Pfarramt seine Personalien und gibt die Kontaktmöglichkeit an.
Es wird dann zur Aufnahme des Eheprotokolls beim Pfarramt einbestellt. Notwendig ist der Nachweis, dass die beiden Eheleute nach kirchlichem Recht heiraten können, ob sie getauft sind und ob sonst keine Ehehindernisse bestehen. Dazu werden Taufurkunden neuesten Datums benötigt (das Pfarramt ist behilflich bei der Beschaffung), sowie der Nachweis, dass beide Partner ledig sind (Bestätigung des örtlichen Standesamtes kann erbeten werden). 
3 Monate vorher sollten Tag und Uhrzeit feststehen, an denen die Trauung stattfindet, damit rechtzeitig Organist, Mesner usw. benachrichtigt werden können. 
Der Blumenschmuck kann bei einem Floristen bestellt werden, sollte jedoch mit dem Mesner/der Mesnerin abgesprochen werden. Musikalische Besonderheiten bespricht das Brautpaar mit dem Organisten.
Persönliche Fragen können mit dem Pfarrer besprochen werden. Mit ihm ist ein Termin für ein Traugespräch zu vereinbaren. 

Traugespräch
Das Brautpaar führt mit dem trauenden Priester oder Diakon ein Ehevorbereitungsgespräch, bei dem es darum geht, über die nötige Einstellung zur Ehe, die notwendige Freiheit, die Voraussetzungen für eine gültige kirchliche Eheschließung usw. und auch über die religiöse Einstellung zu sprechen. Bei gezeigter Offenheit ist dieses Gespräch meist sehr hilfreich. Auch der trauende Priester/Diakon tut sich leichter, bei der Trauung die passenden Worte zu finden.
Das Traugespräch findet an manchen Orten auch in einem Ehevorbereitungsseminar statt, an dem teilzunehmen wir sehr empfehlen.Schließlich geht es dann noch um die Gestaltung der Trauungsfeier und manche technische Absprachen.

Ökumenische Trauung
Paare, bei denen die Partner verschiedenen Kirchen angehören, wünschen oft eine ökumenische Trauung. Hierbei sollte überlegt werden, ob das Paar auch vorhat, in seiner Ehe dem Zusammenwachsen der Kirchen zu dienen und sich dafür einzusetzen. Die bloße Konfessionsverschiedenheit der Partner erzwingt noch keine ökumenische Trauung. Dem kath. Partner kann auch eine Befreiung von der kath. Eheschließungsform erteilt werden.
Sollte der Wunsch nach einer ökumenischen Trauung berechtigt sein, so ist festzulegen, in welcher Kirche die Trauung stattfindet. Der Pfarrer dieser Kirche legt den Ablauf fest, der Pfarrer der anderen Konfession hält die Predigt. 
Das Pfarramt, in dessen Kirche die Trauung stattfindet, besorgt die Eintragungen im Familienbuch. Vom kath. Pfarramt wird auf jeden Fall die erfolgte Trauung an das Taufpfarramt und an das Pfarramt des Wohnsitzes des kath. Partners weitergeleitet.